SPON berichtete:
Geschlossene Veranstaltung im Interconti
Nach seiner Rede am Mittwoch hatte Irans Präsident im Hotel Interconti an der 42. Straße Hof gehalten. Dunkle gepanzerte Vans standen vor dem Hotel, Agenten des Secret Service mit Ohrsteckern und dunklen Anzügen bewachten den Eingang. In einem Konferenzsaal im Erdgeschoss warteten rund 150 Leute auf den Mann, der unter normalen Umständen kein Visum für die USA bekommen würde. [...]
Wie Ahmadinedschad sein Lächeln verging
So sehr sich auch Mahmud Ahmadinedschad bemühte, der Konfrontation mit der Opposition im eigenen Land und dem Erzfeind Israel aus dem Weg zu gehen – ganz kam er um die Auseinandersetzung mit ihnen nicht herum. Denn beim Empfang am Mittwochabend im Interconti-Hotel erlebt er eine doppelte Überraschung. Nachdem er rund anderthalb Stunden mit Dauerlächeln auf Fragen geantwortet hat, die zuvor den Gästen auf Zetteln verteilt wurden, erhebt sich ein junger Mann, der sich als Anhänger der Opposition entpuppt. Er würde gerne ein paar Fragen stellen, sagt der Iraner. Ein Sicherheitsbeamter in Zivil versucht ihn zum Schweigen zu bringen. “Es geht hier um Fragen, die Sie nicht gerne hören”, insistiert der Mann.
Er versucht es wieder und wieder, seine Begleiter versuchen ihn zu beruhigen, sie fürchten um das Leben ihres Freundes, denn er lebt nicht im Exil, sondern in Teheran. Da merken sie, dass ein anderer Gast die Szene gefilmt hat. Ob sie eine Kopie der Sequenz bekommen könnten, als Beweis?, fragen sie den Mann.
Ja, sagt der – und entpuppt sich als Chico Menasche, Reporter des israelischen Fernsehens. Es ist nicht ganz klar, wer verdutzter ist: die iranischen Oppositionellen oder Ahmadinedschad, der jetzt von dem Israeli angesprochen wird: “Herr Präsident, eine Frage vom israelischen Kanal 10″, sagt Menasche.
Da gefriert Ahmadinedschads Dauerlächeln.
Und hier besagtes Video von Chico Menashe:
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